Feuerlöschanlagen

Feuerlöschanlagen,

 

ortsfest installierte Anlagen, die einen Brand unmittelbar nach seinem Ausbruch wirksam bekämpfen oder zumindest begrenzen sollen. Feuerlöschanlagen werden als Raumschutz- oder Objektschutzanlagen (z. B. für Maschinen, Förderbänder u. a.) eingesetzt. Die Abgabe des jeweiligen Löschmittels einer Feuerlöschanlage kann durch Flammen-, Wärme- oder Rauchmelder (Feuermeldeanlagen) ausgelöst werden.

 

Zu den Feuerlöschanlagen, bei denen Wasser als Löschmittel verwendet wird, gehören u. a. Sprinkleranlagen, Sprühflutanlagen und Berieselungsanlagen. Sprinkleranlagen besitzen ein inner- oder unterhalb der Decke geführtes Rohrnetz, das in regelmäßigen Abständen mit Sprühdüsen (Sprinklern) versehen ist, die sich bei Einwirkung bestimmter Temperaturen (zwischen 60º und 260 ºC) selbsttätig öffnen; nach Art der Auslösung unterscheidet man Glasfass-, Schmelzlot- und Schmelzkristallsprinkleranlagen. Regenwandanlagen besitzen dagegen ein fest installiertes Rohrsystem mit offenen Düsen, zu denen das Löschmittel im Brandfall geleitet werden muss; die Auslösung kann manuell oder automatisch erfolgen. - Schaumlöschanlagen für Schwer- oder Leichtschaum dienen besonders zum Schutz von Tankanlagen mit brennbaren Flüssigkeiten. Kohlendioxidanlagen (Kohlensäureanlagen) gibt es als Niederdruck- oder Hochdruckanlagen, die Abgabe des Kohlendioxids erfolgt je nach Schutzzweck in Form von Schnee, Gas oder Nebel. Löschpulveranlagen stoßen aus Spritzdüsen Pulverwolken aus; sie werden v. a. in Raffinerien eingesetzt.